Die Ursprünge aller Pfadfinder

Die Geschichte der Royal Rangers hat ihren Ursprung, wie alle Pfadfinderorganisationen weltweit, im England des frühen 20ten Jahrhunderts. Der englische General Robert Baden-Powell kehrt 1903 nach England zurück und erfreut sich unter Jugendlichen recht großer Beliebtheit. Das hängt mit seinen Erfolgen im Burenkrieg, aber vor allem auch mit seinem Buch "Aids to scouting" zusammen. Unter Jugendlichen ist sein Buch so beliebt, dass überall im Land "Scouting/Kundschaften" gespielt wird. Baden-Powell, oder später auch nur noch BP genannt, sieht darin großes Potential um die Jugendlichen positiv zu prägen und auszubilden. Er entwickelt daraufhin ein erlebnispädagogisches Konzept rund um Themen wie Natur, Treue und Ehrlichkeit. Zusammengefasst hat er diese Überlegungen in seinem Buch "Scouting for Boys". Durch den Erfolg dieses Buches und das fortwährende Engagement von BP wurden aus 22 Campteilnehmern 1907 nur 2 Jahre später bereits 11 000 Campteilnehmer. Noch vor dem ersten Weltkrieg waren die Pfadfinder auf jedem Kontinent vertreten. BP´s Frau leitete derweil die ersten "Girl Guides", die sich, ebenso wie die "Boy Scouts", großer Beliebtheit erfreuten. Überall gilt als Erkennungsmerkmal: Kluft und Halstuch. Die einheitliche Kleidung half dabei soziale Unterschiede zu verdecken und ein Gemeinschaftsgefühl zu schaffen. Das ist auch heute in den vielen verschiedenen Pfadfinderorganisationen noch so.

Die

Geburtsstunde der Royal Ranger

Auch in Amerika wurde die Beliebtheit der Pfadfinderei bei Kindern und Jugendlichen wahrgenommen und ein Zusammenschluss christlicher Gemeinden beschloss darauf zu reagieren. Ein Angebot sollte erstellt werden, dass die Inhalte der Pfadfinderarbeit um die christlichen Glaubensinhalte ergänzt. John Henry Barnes wurde mit dieser Aufgabe vertraut und startete 1962 offiziell die Arbeit der Royal Ranger in Springfield (Missouri). Er entwarf auch das charakteristische Emblem und die Kluft. Sie sollten Erkennungsmerkmal und Einheitssymbol sein. Die Kinder und Jugendliche waren begeistert und die Arbeit verbreitete sich fortwährend. Bei einem Besuch von John Henry 1980 in Bremen kam Richard Breite mit der Royal Ranger Arbeit in Berührung und war begeistert. 1981 startete in Bremen der erste deutsche Rangerstamm und von dort breitete sich die Begeisterung für das Rangersein durch den deutschsprachigen Raum aus. Mit dem Bundescamp 2005 (etwa 10 000 Teilnehmer) und später dem Bundescamp 2014 (etwa 14 800 Teilnehmer) brachen die Ranger den Rekord für das größte Pfadfinderlager in Deutschland seit dem 2ten Weltkrieg. Die Ranger haben mittlerweile weit über 400 aktive Stammposten mit über 22 000 Rangers.

Einer von vielen - Göttingen II Stamm 545

Im Jahr 2018 startete in Göttingen in der Freien Evangelischen Gemeinde Göttingen ein Stamm seine Rangerarbeit. Joachim Greinke bringt seine Erfahrung aus Jugendzeiten mit ein und wurde der allererste Stammleiter des Stammes 545. Hinter ihm stand und steht noch heute mit voller Power das Mitarbeiterteam. Seit 2018 sind schon einige Kanutrails, Sommercamps und auch Pfingstcamps veranstaltet worden, dazu jede Woche Freitags der Teamtreff. Wir sind sehr dankbar für alles was wir schon gemeinsam durchlebt haben und wie Gott alles geführt hat.